Was bringen Rankingtools für SEO
Oft kommt von Kundenseiten sehr schnell die Frage nach Rankingtools, welche das Ranking auf bestimmten Suchbegriffen darstellen und aufzeichnen.
Bekannte Rankingtools sind Sistrix, Xovi oder PageRangers, die für mehr oder weniger Geld verschiedene Funktionen zur Verfügung stellen.
Was viele nicht wissen: Rankingtools geben keine absoluten Werte an, selbst wenn man zwischen Mobile und Desktop unterscheidet.
Warum kann das Ranking massiv schwanken?
Dazu müssen wir uns kurz anschauen, wie Rankingtools arbeiten. Ein Rankingtool schickt einen Crawler los, welcher im Prinzip eine Google Anfrage startet. Anhand der Suchergebnisse wird dann gespeichert, dass an Tag X um Uhrzeit Y die Position Z erreicht wurde.
Nun ist es guten SEOs schon lange bekannt, dass Google zur Verbesserung der Suchergebnisse eben diese gerne einmal durcheinanderwürfelt. Teilweise Tagesweise, manchmal Stundenweise und manchmal auch nur Userweise. Dieses „Swap Interventions“ genannte Verfahren, soll dem Google Bot bzw. der mittlerweile eingesetzten KI helfen fest zu stellen, welche Relevanz bestimmte Suchergebnisse haben.
Die Logik ist simpel:
Suchergebnis Nr. 5 wird für 3 Stunden auf Platz 1 gesetzt. Ist die CTR Rate hier nun höher, als es beim bisherigen 1. Ergebnis der Fall war, geht Google davon aus, dass das Ergebnis eine höhere Relevanz besitzt und deswegen nicht auf Platz 5, sondern eher auf Platz 1-3 stehen sollte. Das ganze passiert, je nach Suchvolumen, mehrmals und in gewisser Regelmäßigkeit.
Kommt jetzt der Crawler des Rankingtools genau in so einen Swap hinein, kann es sein, dass dieser einen massiven Rankingabsturz oder -Zugewinn erkennt und entsprechend aufzeichnet. Das kann die Ergebnisse verzerren, da Google aus unserer Erfahrung in sehr vielen Fällen die Ergebnisliste nicht nach nur wenigen Swaps ändert, sondern eine geraume Weile Swaps durchführt.
Wo kann ich den Swap Verlauf am besten sehen?
Rankingtools haben ihre Daseinsberechtigung, aber sind nicht zwingend notwendig. Google selbst liefert mit Google Analytics und vor allem mit der Google Suchkonsole (GSC – Google Search Console) ein umfangreiches Werkzeug um das eigene Ranking bestens im Blick zu behalten.
In diesem Beispiel sieht man schön, wie Google teilweise im Tagestakt die Position einer bestimmten Seite zu einer bestimmten Suchanfrage verändert. Auf den hinteren Plätzen (ab ca. Position 12) findet das deutlich häufiger statt. als auf den vorderen Plätzen (daher hier das Beispiel einer schlechter rankenden Seite).
Google gibt dabei in der GSC immer die Ø Position eines Tages aus und das ganze lässt sich übersichtlich nach Suchanfrage und bestimmter Seite filtern. Es ist außerdem davon auszugehen, dass Google selbst am besten weis wo es welches Suchergebnis wie darstellt.
Welche Berechtigung haben Rankingtools dann noch?
Wenn man Rankingtools nicht als absolute Werte ansieht und jeden Hinweis als Gesetz, dann haben Rankintools durchaus eine Berechtigung. Sie geben Tendenzen über größere Zeiträume an und haben meist gute Hinweise zur Optimierung parat. Ob einem dieses das Geld wert ist oder man nicht lieber auf Analytics + GSC zurückgreift, muss jeder selbst wissen.

Rico ist Gründer und Inhaber von Orange Raven. Er ist seit über 10 Jahren als Marketing Experte (Studium Uni) speziell für Gambio und WordPress unterwegs.