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Voraussetzungen

Es werden folgende Programme & Zugänge benötigt:

  1. FTP Programm (z.B. Filezilla)
  2. FTP Zugangsdaten zum eigenen Server
  3. Zugang zum Kundenmenü des eigenen Hoster um eine Datenbank anzulegen
  4. Zu viel Selbstbewusst sein
  5. Ein YouTube Video auf dem die Installation erklärt ist
  6. Schonmal in einem WordPress-Dashboard gewesen
  7. Einen guten Kumpel der einem schonmal irgendwas erklärt hat
  8. Die Fähigkeit Buttons anzuklicken und wild zu googlen
Schwierigkeit der Anleitung: 4/10
Dauer: ca. 120 min

Anleitung: Wie baue ich eine schlechte WordPress-Seite

Da offenbar so viele Agenturen und Webdesigner da draußen genau wissen, wie man eine gute WordPress-Seite baut, müssen wir hier unbedingt mal erklären wie man eine schlechte Seite baut. Wird wirklich mal Zeit. Wobei wir uns sicher sind, dass einige „Experten“ da draußen, mit denen wir in den letzten Monaten zu tun hatten, diese Anleitung nehmen könnten um Ihren digitalen Brechdurchfall tatsächlich zu verbessern.

  • Vor dem Projekt

    1

    Mit dem Kunden reden

    Alle Wünsche des Kunden entgegennehmen und so wenig wie möglich notieren oder zuhören. Ist eh egal was der sagt. Wenns kein Plugin für den Wunsch gibt, ist das mit einem System wie WordPress eben nicht möglich.

  • Der Start

    2

    Wordpress installieren

    Wordpress kostenlos von der WordPressseite runterladen

    Den Kunden nach seinem Loginnamen und seinem Passwort beim Hoster fragen. 3th Party Zugänge für FTP und MySQL sind ein Fremdwort. Der Kunde hat bitte das Passwort raus zu rücken.

  • Immernoch Start

    3

    Installation

    Alle Dateien auf den Server laden, so wie es die Google Suche ausgespuckt hat

    Irgendwo im Kundenbereich den Datenbankenname und das Passwort finden und in die herrlichen einfache Installation von WordPress schreiben. Dem Kunden dafür 600 € für „Installation WordPress“ in Rechnung stellen.

  • Das Design

    4

    Designsuche

    Stundenlang durch die kostenlosen Designs bei der Suche klicken um ein Design zu finden, welches irgendwie so aussieht als könnte es dem Kunden gefallen. Jedes Design das irgendwie in Frage kommt wird installiert und durchprobiert.

  • Das Design

    5

    Designanpassung

    Das Free-Design zusammenstoppeln und wild mit den mikrigen Einstellungen rumspielen, die das Design bietet. Der Kunde will eine bestimmte Farbe. Google wird helfen. Einfach nach „CSS Anpassungen“ suchen und Anleitungen aus diversen Foren befolgen, bis es irgendwie passend aussieht.

  • Das Design

    6

    Tief in HTML eintauchen

    Wow – was nicht alles mit HTML und CSS möglich ist. Jetzt sollen nicht nur die Farben angepasst werden, auch die Anordnung der Elemente muss anders sein. Wir brauchen 3, statt nur zwei Widget-Spalten am Ende. Wie geht das? Achso, einfach in den passenden PHP Dateien ändern. Na das machen wir mal. Child-Theme ist leider ein Fremdwort.

    Wie…die Anpassungen gehen bei einem Update vielleicht verloren? Ganz schnell Google befragen wie man die Auto-Updatefunktion ausstellen kann. Achso…einfach in die functions.php was eintragen. Hach, ist WordPress toll und simpel. Wer braucht schon Updates…

    Nicht vergessen: Dem Kunden für diese ewig lange Recherche-Arbeit nochmal mindestens 2 Mann-Tage á 900 € in Rechnung stellen…netto natürlich.

  • Technik

    7

    Die Funktionen der Seite

    Ganz flux die Inhalte des Kunden erstellen. Die Texte liefert zum Glück er zu. Die kopiere ich einfach aus Word in den Texteditor von WordPress. Der Blockeditor ist allerdings irgendwie umständlich. Da gibt es doch bestimmt was anderes – Google sagt da gibt es Layouteditoren. Also schnell alle möglichen Plugins installieren. Beaver Builder – super. Und direkt PageBuilder Origin hinterher. Da gibts ja auch Shortcut erweiterungen. Damit kann ich dann alles machen. WordPress ist so toll.

  • Technik

    8

    Noch mehr Funktionen

    Die Inhalte sind gebastelt. Mit den Layout-Editoren war das ja sowas von simpel. Dank weiterer CSS-Anpassungen sieht das ganze sogar so aus wie es soll. Was fehlt jetzt noch?

    Ach ja, der Kunde will noch Kontaktformular, Google Maps, Seite Teilen, einen Blog, eine Statstikgrafik auf einer Seite, eine Tabelle auf der anderen Seite, einen Veranstaltungskalender, einen dynamischen Slider auf der Startseite, ein YouTube-Video auf einigen Seiten, eine FAQ-Seite, ein Download-Area, ein Impressum, eine Datenschutzerklärung und eine Bildergallerie.

    Ein Glück gibt es bei WordPress dafür Plugins. Also schnell alle installieren. Puh ist das installieren und aktivieren eine große Arbeit. Und dann die passenden Shortcodes auf jeder Seite. Wo war jetzt noch im Dashboard der Link zu diesem Plugin. Bei mittlerweile 18 Plugins muss man sich echt merken wo was steht. Die nicht genutzen Plugins lässt man natürlich erstmal installiert. Vielleicht braucht man sie später irgendwann doch mal noch.

    Dem Kunden dafür weitere 3 Mann-Tage á 900 € in Rechnung stellen. Die ganzen Plugins wollen ja erstmal eingestellt und eingebaut sein. Am besten die Updatefunktion auch für die Plugins ausschalten. Nicht dass da was schief geht.

  • Technik

    9

    SEO

    Die nette Kollegin im Marketing hat letzte Woche einen SEO-Kurs besucht und hat jetzt ein offizielles Zertifikat. Die meinte die Ladezeiten müssen kurz sein und es gäbe da SEO-Plugins die man nutzen kann. Google spuckt bei der Suche nach den besten SEO Plugins für WordPress so einiges aus. T3N hat da eine tolle Liste. Also gleich mal installieren. YoastSEO natürlich und was für die Sitemap XML und da steht was von Sitemap HTML. Beide installieren. Schema – keine Ahnung was das ist, aber man braucht es für irgendwelche Schnipsel bei Google. Bilder optimieren muss auch sein und ein Cache Plugin, am besten gleich zwei. Doppelt hält besser.

    Keywordoptimieren kann ich ja mit der Ampel bei Yoast. Außerdem sind die Texte eh vom Kunden. Wird schon passen was da steht. Wichtig ist, dass ich die Meta-Keywords ausfülle. Auf die geht Google ja vor allem. Titel und Beschreibung kopiere ich einfach die Texte aus dem Inhalt. Wird schon passen.

  • Das Finale

    10

    Die Seite übergeben

    Die Seite steht und der Kunde sieht das Frontend und ist nicht so begeistert. Ihm wird erstmal erklärt, dass mit den läppischen 10.000 € die da als Budget veranschlagt waren einfach nicht mehr möglich ist. Wenn er die ganzen Ideen, die er am Anfang so hatte genau so umgesetzt haben will, liegen wir schon locker so bei 50.000 €. Da muss er eben Abstriche machen. Das was er jetzt bekommen hat ist schon mit Abstand aller erste Sahne.

    Natürlich muss er beachten, dass wir ihm keinesfalls die Adminrechte an der Seite geben können. Der muss bei uns bleiben. Nicht dass er sich eine andere Agentur sucht, die unsere Unfähigkeit fest stellt mit seiner Unfähigkeit etwas kaputt macht.

  • Das Finale

    11

    Seite warten

    Der Kunde will einen kleinen Textabsatz ändern und findet die Funktion nicht, weil er Abonnent ist. Wir erklären ihm, dass das sehr kompliziert ist da etwas zu ändern und bieten an für nur 3 Stunden Arbeitszeit á 130 € netto die Änderung sauber für ihn vorzunehmen.

    Leider sind solche Änderungen nicht im monatlichen Wartungsvertrag über 75 €/mtl. enthalten. Das enthält nur das BackUp und das regelmäßige Prüfen ob die Seite noch funktioniert wie sie soll.

  • Das Ende

    12

    Was auch noch kommen kann

    Kunde hat erbost angerufen. Seine Seite wird als Spam identifiziert und wurde von Google abgestraft und vom Hoster gesperrt. Laut irgendeines dahergelaufenen Experten soll da ein Schadcode drin sein, der Bitcoins erzeugt.

    Es kann weder an den 28 Plugins, den 15 deaktivierten Plugins, den 12 inaktiven Themes noch an der 8 Monate alten WordPressversion gelegen haben. WordPress ist halt einfach eine Spamschleuder. Liest man immer im Internet, weil WordPress halt so beliebt ist. Zum Glück haben wir ja ab und an BackUps gemacht. Angebot für 500 € an den Kunden ist raus das BackUp wieder einzuspielen.

    Wir raten ihm aber eigentlich die Seite neu zu machen. Das Design und die Technik sind einfach nicht mehr der aktuelle Stand. Das Internet ist eben sehr schnelllebig. Vielleicht mal mit Typo3 probieren. Das soll sicherer sein.

Eine Anmerkung ganz ohne Ironie zum Schluss: Jeder einzelner der oben erwähnten Dinge sind uns bei mindestens einem Projekt schon untergekommen.

Einige Dinge haben wir auch gar nicht aufgenommen, da die Personen die es fabriziert haben sich dann vielleicht sehr persönlich angesprochen fühlen. Meist sind es liebe Menschen, die nur das Beste wollen…aber einfach keine Ahnung haben. Das ist traurig, aber wahr.

Sollten Sie an eine solche Agentur oder einen solchen Designer geraten sein, sprechen Sie uns gerne an. Wir helfen Ihnen garantiert, aber nur bei WordPress, Gambio und WoltLab Suite.

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Rico Stodolka - Inhaber und Gründer
Rico Stodolka

Rico ist Gründer und Inhaber von Orange Raven. Er ist seit über 10 Jahren als Marketing Experte (Studium Uni) speziell für Gambio und WordPress unterwegs.

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Schneller Support, rasche Hilfe, sehr netter Kundenkontakt. Die Blogeinträge sind sehr hilfreich. Nur zu empfehlen. Gerne wieder!!

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Mario Mikulka Avatar Mario Mikulka
25. Januar 2022

Kontakt zu Orange Raven

E-Mail: info@orange-raven.de

Tel.: +49 371 26 23 27 69

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